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The Waterboys: Good Luck, Seeker (Review)

Artist:

The Waterboys

The Waterboys: Good Luck, Seeker
Album:

Good Luck, Seeker

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Alternative / Indie

Label: Cooking Vinyl / Sony
Spieldauer: 48:53
Erschienen: 21.08.2020
Website: [Link]

Auf ihrem wirklich bereits 14. Album verkörpern THE WATERBOYS den Pop-Rock-Sound der Britischen Inseln vielleicht so mustergültig wie nie zuvor, und dass Mastermind Mike Scott die Platte als Schotte in einem Dubliner Studio aufnahm, scheint diese Einschätzung zu bestätigen.

"Good Luck, Seeker" malt unter diesen Voraussetzungen mithilfe einer breite Palette von Stilen, die im Laufe der letzten 30 bis 40 Jahre aus dem Vereinigten Königreich und seinen Anrainern in die weite Welt drangen, ein derart buntes Bild, dass man der Gruppe unterstellen könnte, blind gegenüber der aktuellen Situation auf der Welt (2020: Viruspandemie, Klima-Endzeit, politische Grabenkämpfe allerorts …) zu sein.

Die Platte bzw. ihre Schöpfer können nämlich offensichtlich kein Wässerchen trüben. Nach dem einleitenden 'The Soul Singer' - in der Tat Bläser-schwangerer Soul auf leichtem Tanzfuß - wird es nur selten nachdenklicher oder gar melancholisch, wobei man abwechselnd an u.a. Simply Red ('You've Got To Kiss A Frog Or Two'), die mittlere Schaffensphase der Beatles ('Low Down In The Broom'), Propellerheads ('Freak Street') oder sogar Seventies-Progressive-Rock denken muss, wenn 'My Wanderings in the Weary Land' epische sieben Minuten für sich veranschlagt und einer akustischen Rundreise durch die einzelnen Länder der Inselgruppe entspricht.

An anderer Stelle meint man, New Model Army würden eine unheilige Allianz mit Chemical Brothers eingehen ('Postcard From The Celtic Dreamtime'), oder Chumbawamba hätten ein Faible für die Funk-Phase von Prince ('The Golden Work') gehabt. Das ist dann auch echt die einzige amerikanische Stilblüte auf "Good Luck, Seeker".

FAZIT: Die neue Scheibe von THE WATERBOYS kommt einem musikhistorischen Panoptikum gleich, wenn man die enthaltenen Lieder auf die Herkunft des Bandkollektivs bezieht. Aufgrund dessen wirkt sie stellenweise trotz einiger starker Kompositionen eher wie eine Stilübung, als dass man von einem runden Album mit ausnahmslos treffsicheren Songs sprechen könnte. Beeindruckend ist das Ganze angesichts der Wandlungsfähigkeit seiner Erzeuger dennoch.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3405x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Soul Singer
  • You've Got To Kiss A Frog Or Two
  • Low Down In The Broom
  • Dennis Hopper
  • Freak Street
  • Sticky Fingers
  • Why Should I Love You
  • The Golden Work
  • My Wanderings In The Weary Land
  • Postcard From The Celtic Dreamtime
  • Good Luck Seeker
  • Beauty In Repetition
  • Everchanging
  • The Land of Sunset

Besetzung:

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